Universitäten Kiel und Rostock: Neuer Forschungsverbund für Agrar- und Umweltwissenschaften

Landnutzungssysteme spielen eine zentrale Rolle in den Wasser- und Stoffkreisläufen von ländlichen Räumen. Sie prägen die Qualität von Boden, Luft und Wasser. Ebenso wichtig ist die Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel. Um die zugrundeliegenden Mechanismen besser erforschen zu können, kooperieren die Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und die Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock.

Die norddeutschen Universitäten verbindet ihre Lage im Norddeutschen Tiefland, ihre Naturräume sind sich sehr ähnlich. Neben den Küsten gibt es beispielsweise weit verbreitete Niedermoorstandorte, oberflächennahes Grundwasser, eine Vielzahl kleiner Fließgewässer, Seen und abflusslosen Senken (Sölle).

© Claudia Eulitz, Uni Kiel
Simone Fulda
© Jürgen Haacks, Uni Kiel

Prof. Dr. Simone Fulda, CAU-Präsidentin

„Ziel der Kooperation ist die gegenseitige Stärkung beider Fakultäten. Denn neben der räumlichen Verbindung zeichnen sie sich durch komplementäre Ausrichtungen in Lehre und Forschung aus, die sich hervorragend ergänzen: Studierenden und Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern bieten sich durch die Zusammenarbeit bessere und breitere Qualifizierungsmöglichkeiten. Gleichzeitig können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch gemeinsame Forschungsvorhaben inhaltliche und strukturelle Synergien erzeugen und neue, innovative Perspektiven und Ideen entwickeln“, erklärt CAU-Präsidentin Professorin Simone Fulda den Mehrwert der Zusammenarbeit.

Porträtfoto Wolfgang Schareck
© Universität Rostock/ITMZ

Prof. Dr. Wolfgang Schareck, Rektor Universität Rostock

„Mit der Christian-Albrechts-Universität in Kiel sind wir im Verbund Norddeutscher Universitäten eng vernetzt. Diese Kooperation unserer Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultäten trägt mit ihren komplementär wirkenden Forschungsschwerpunkten entscheidend zum Erhalt unserer natürlichen Ressourcen in Norddeutschland bei. Ich freue mich sehr über diese freundschaftliche Zusammenarbeit und wünsche ihr nachhaltige Erfolge.“

Karl H. Mühling
© Jürgen Haacks, Uni Kiel

Prof. Dr. Karl H. Mühling, Dekan Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät CAU

„Die wichtigsten gemeinsamen Nenner beider Universitäten sind die Ostsee und die Interaktion der Landwirtschaft mit der Ostsee. Die Kooperation stärkt die Umweltwissenschaften in Kiel und Agrarwissenschaften in Rostock mit gemeinsamen 50 Professuren“, erläutert Professor Karl H. Mühling, Dekan der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät die Zusammenarbeit. Er hatte den Kooperationsvertrag mit dem Dekan der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock maßgeblich inhaltlich ausgestaltet.

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Prof. Dr. Konrad Miegel, Dekan Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock

„Meine Fakultät freut sich außerordentlich auf die vereinbarte Zusammenarbeit mit den Kieler Kolleginnen und Kollegen. Es gibt dafür einerseits fachliche Gemeinsamkeiten, andererseits aber auch Besonderheiten, die jede Partnerin (sprich Fakultät) einbringen kann. Auf Rostocker Seite seien z. B. die Umweltingenieurwissenschaften hervorgehoben. Wie die Kieler Fakultät, so kann auch meine Fakultät auf einem Fundament aufbauen, dass durch verschiedene Projekte geschaffen worden ist, bei denen Untersuchungen in der küstennahen Agrarlandschaft zu den genannten Schwerpunkten durchgeführt worden sind. Diese gilt es gemeinsam unter Berücksichtigung aktueller Herausforderungen wie Klima- und Landnutzungswandel weiterzuentwickeln.“, ergänzt Professor Konrad Miegel, Dekan der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock.

Pressekontakt:

Dr. Doreen Saggau
Öffentlichkeitsarbeit & wissenschaftliche Kommunikation, Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät