Promotionspreis der Deutschen Gesellschaft für Pflanzenernährung geht nach Kiel

Jedes Jahr verleiht die Deutsche Gesellschaft für Pflanzenernährung (DGP) einen Promotionspreis für die beste Doktorarbeit im Fach Pflanzenernährung. 2019 erhielt Anne Roßmann von der Agrar-und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) die Auszeichnung. Für Roßmanns Dissertation mit dem Titel „Composition, distribution and gene expression of storage proteins along with baking quality in winter wheat as affected by late-season nitrogen supply“ ist es bereits der zweite Preis nach der Auszeichnung mit dem Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Qualitätsforschung für pflanzliche Nahrungsmittel (DGQ). Professor Karl. H. Mühling, vom Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde der CAU betreute die Arbeit.

Die Dissertation von Roßmann hat aufzeigen können, dass die Backqualität von Weizen auch durch eine reduzierte Stickstoff-Düngung erhalten werden kann. In diesem Zusammenhang war die Wahl einer Blattdüngung sinnvoll. Bei der Blattdüngung werden Nährstoffe, wie Stickstoff direkt auf die Blätter der Pflanzen appliziert. Diese Art der Düngung kann die Stickstoff-Gehalte im Boden zum Herbst reduzieren, so wie es die neue Düngeverordnung vorgibt. Weiterhin zeigte Roßmann in ihrer Arbeit auf, dass die Proteinkonzentration im Weizenkorn allein kein adäquater Parameter für die Beurteilung der Backqualität ist. Vielmehr kommt es auf die Zusammensetzung der Speicherproteine Gliadin und Glutenin im Weizenkorn an. In Kooperation mit der Experimental Station Rothamsted in England setzte Roßmann neue mikroskopische Methoden ein. Die Arbeit wurde bisher in den zwei Fachzeitschriften Journal of Plant Nutrition and Soil Science und European Journal of Agronomy publiziert. Weitere Veröffentlichungen befinden sich noch in einem Begutachtungsprozess.

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