Gemeinsamer Workshop am 4. und 5. März der Universitäten Kiel und Greifswald schuf Grundlagen für eine engere strategische Zusammenarbeit beider norddeutscher Universitäten in der lebenswissenschaftlichen Spitzenforschung

Anfang dieser Woche reiste eine Delegation des lebenswissenschaftlichen Forschungsschwerpunkts Kiel Life Science (KLS) an der der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) nach Mecklenburg-Vorpommern, um Kolleginnen und Kollegen an der Universität Greifswald bei einem interuniversitären Netzwerktreffen zu begegnen. Der Workshop geht auf den KLS-Retreat im vergangenen Jahr zurück, bei dem eine Greifswalder Delegation anwesend war und eine Initiative zur engeren Zusammenarbeit in den Lebenswissenschaften verabredet wurde. Die CAU und die Universität Greifswald unterstützen dabei ausdrücklich die wissenschaftliche Zusammenarbeit und die Netzwerkinitiative zwischen ihren Universitäten und Partnereinrichtungen.
 

Engere Zusammenarbeit in zukunftsweisenden Forschungsbereichen

Ziel des aktuellen Treffens in Greifswald war es nun, bereits bestehende interuniversitäre Netzwerke zu stärken und thematische Bereiche von gemeinsamem Interesse für Kooperationsprojekte zu definieren. Eine solche engere Zusammenarbeit bietet sich besonders in einigen prominenten Forschungsbereich an, die sowohl in Kiel als auch in Greifswald stark vertreten sind und sich zum Beispiel mit der Entzündungs-, Pflanzen- oder Mikrobiomforschung beschäftigen.

Im Rahmen der Veranstaltung konnten die Teilnehmenden bereits einige Vorschläge für konkrete Kooperationen zusammentragen, in denen sie künftig eine projektbezogene Zusammenarbeit anstreben. Einen zusätzlichen Impuls für die Kooperationsbereitschaft der Forschenden beider Universitäten wollen die Initiatorinnen und Initiatoren zudem durch die Einrichtung eines universitätsübergreifenden Forschungspreises schaffen. Mit zwei mit jeweils 5000 Euro dotierten „Kiel Greifswald Alliance Awards“ wollen sie in diesem Jahr erstmals Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beider Standorte auszeichnen, die sich um eine intensivere Kooperation der Universitäten bemühen und dies auch in erfolgreicher Zusammenarbeit auf Projektebene umsetzen.

© KLS

Wissenschaftlicher Kontakt:

Prof. Thomas Bosch
Sprecher „Kiel Life Science“
Zoologisches Institut, CAU
0431-880-4170
tbosch@zoologie.uni-kiel.de

 

Über Kiel Life Science (KLS)

Das interdisziplinäre Zentrum für angewandte Lebenswissenschaften – Kiel Life Science“(KLS) – vernetzt an der CAU Forschungen aus den Agrar- und Ernährungswissenschaften, den Naturwissenschaften und der Medizin. Es bildet einen von vier Forschungsschwerpunkten an der Universität Kiel und will die zellulären und molekularen Prozesse besser verstehen, mit denen Lebewesen auf Umwelteinflüsse reagieren. Im Mittelpunkt der Forschung stehen Fragen, wie sich landwirtschaftliche Nutzpflanzen an spezielle Wachstumsbedingungen anpassen oder wie im Zusammenspiel von Genen, dem individuellen Lebensstil und Umweltfaktoren Krankheiten entstehen können. Gesundheit wird dabei immer ganzheitlich im Kontext der Evolution betrachtet. Unter dem Dach des Forschungsschwerpunkts sind derzeit rund 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 40 Instituten und sechs Fakultäten der CAU als Vollmitglieder versammelt.

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