Zentrum für Molekulare Biowissenschaften
Am 2. Mai 2012 wurde der Neubau offiziell vom Ministerium für Wissenschaft,
Wirtschaft und Verkehr an die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
(CAU) übergeben.
Bisher räumlich in das Universitätsklinikum und das Biozentrum der
Universität Kiel integriert, kann die dynamische Forschungskonzeption
des ZMB zukünftig auch unter einem gemeinsamen Dach umgesetzt werden.
Der futuristische Neubau in Form einer Amöbe, den das Land
Schleswig-Holstein für 19 Millionen Euro seit März 2010 gebaut hat, ist
nunmehr fertig gestellt.
Interdisziplinarität und wissenschaftliche Interaktion bestimmen das
Konzept des Zentrums für Molekulare Biowissenschaften (ZMB). Der
Zusammenschluss von
Forschungsgruppen
der Medizinischen, der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen sowie der
Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät an der Kieler
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel bildet eine idealtypische
Struktur hochspezialisierter molekularbiologischer und
molekulargenetischer Forschung.
Die inhaltlichen Klammern der verschiedenen im ZMB verankerten
Aktivitäten
sind die Aufdeckung und das Verständnis der molekularen Diversität in biologischen Systemen sowie das Interesse an der Funktion von Barriereorganen
als entscheidender Interaktionszone zwischen komplexen Organismen und
ihrer Umwelt. Das übergreifende Untersuchungsobjekt sind dabei die
Barriereorgane von Organismen und die auf diese Organe einwirkenden
äußeren Einflüsse. Im Fokus stehen daher in der Medizin genetische
Variationen, die im Bezug zu komplexen Erkrankungen und
ernährungsbedingten Risikokonstellationen (molekulare Ernährung) stehen,
sowie züchterisch wertvolle Eigenschaften bei Nutzpflanzen und
Nutztieren (Agrar).